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5.637 Runden um den Sportplatz!
Herr Mann vom Schulförderverein resümiert den diesjährigen Sponsorenlauf:
Als wir uns um 7.30 Uhr mit den Helfern und Frau Wilde-Balzer trafen, mussten wir entscheiden, ob wir den Lauf überhaupt stattfinden lassen sollten. In der Nacht war die größte Regenmenge gefallen, die je gemessen wurde. Von sechs Zelten, die vom Bauhof auf dem Sportplatz errichtet worden waren, hatte nur eins diese Nacht überstanden. Für den ganzen Tag war Regen angesagt. Wir entschieden uns, den Beginn des Laufes zu verschieben und um 10 Uhr den ersten Start durchzuführen. Einige Eltern hatten die Schulleitung gebeten, den Lauf abzusagen. Es wurde festgelegt und per Durchsage bekannt gegeben, dass kein Kind mitlaufen müsse. Alternativ gab es für die Kinder die Möglichkeit sich in der Turnhalle sportlich zu beschäftigen. Die allermeisten Kinder entschieden sich jedoch für den Sportplatzlauf und liefen insgesamt 5.637 Sportplatzrunden à 400 Meter = 2.254,8 km (zweitausendzweihundertvierundfünfzig Kilometer). Jedes Kind lief nach seinen Möglichkeiten zwischen 5 und 12 Kilometer!
Da das Event ohne Zelte im Regen nicht am Sportplatz stattfinden konnte, wurde spontan umgeplant: Der Kuchenbasar, die Würstchen-Ausgabe und die Schminkstation wurden ins Foyer der Schule verlegt. Ein zusätzliches, privates Zelt wurde hinter der Schule errichtet, in dem die Grillmeister der Firma Knappik etliche hundert Würstchen grillten. Es wurden wieder mehr als 50 Kuchen gespendet und verkauft. Jeder Schüler bekam kostenlos ein Stück Kuchen. Frau Falk vom Eltern-Kind-Zentrum und Frau Meinharth, Jugendbetreuerin der Gemeinde, kochten unermüdlich Kaffee.
Die Erzieherinnen und Hilfskräfte des Hortes brachten sich aktiv bei vielen Stationen ein und trugen so ebenfalls zum Gelingen der Veranstaltungen bei. Der Schminkstand war ununterbrochen bis zur Mittagszeit besucht und sehr viele Kinder bekamen schöne und kreative Verzierungen. Die Essensausgabe bekam Unterstützung und konnte reibungslos hungrige Kinder und Erwachsene zu einer Wurst verhelfen. In der Turnhalle standen ebenfalls die Erzieherinnen helfend zur Seite und betreuten einige Spielstationen.
Auch die Lehrkräfte haben sich innerhalb der Klassen engagiert. Auf Grund der zeitlichen Verschiebung des offiziellen Beginns haben die Lehrer, einige mit unseren Erzieherinnen zusammen, den Vormittag mit den Kindern gestalten. Sie koordinierten die Klassen und sorgten ebenfalls für den reibungslosen Ablauf des Geschehens.
Aufgrund des schlechten Wetters beschäftigten sich die Kinder in den Klassen und im Schulgebäude, bis sie mit dem Laufen dran waren. Fürs Laufen waren die Bedingungen annehmbar. Die Flexis mussten noch von 10 bis 11 Uhr bei ca. 18 Grad im Nieselregen laufen. Während des zweiten Durchgangs der 5. und 6. Klassen hörte der Regen auf. Bei dem Lauf der 3. und 4. Klassen regnete es nicht mehr. (Nur wenige Stunden nach der Veranstaltung fiel wieder ein heftiger Platzregen…)
Unser neuer Jugendbetreuer der Gemeinde, Herr Wiegold, und unser Ortsbürgermeister Herr Werner moderierten die Veranstaltung über die Lautsprecheranlage. Sie machten die Erwärmungsübungen mit den Kindern, starteten die Läufe und schafften es sehr gut, die Kinder während der Läufe zu motivieren und die Eltern bei Laune zu halten.
Da der Wasserverband erst morgens um 7.15 Uhr mitteilte, dass die Wasserbar kaputt sei, mussten kurzfristig Becher und Wasser in Flaschen gekauft werden. Die Becher aus den Beständen des Schulfördervereins und sämtliche bei Edeka käuflichen Becher waren nach zwei Stunden verbraucht. Glücklicherweise bekamen wir spontan von Herrn Fitzke ein paar hundert Becher vom Grünheider SV, so dass auch die Wasserversorgung für den letzten Lauf gesichert war.
Der Obststand von Edeka war wieder spitzenmäßig. Die Edeka-Mitarbeiter brachten immer wieder Bananen und Melonenstücke auf den Sportplatz und verteilten im Foyer der Schule kostenlos große Mengen Obst.
Die Runden wurden in diesem Jahr auf eine neue Weise ausgezählt. Nach jeder absolvierten Runde erhielt ein Kind einen Gummi ums Handgelenk. Dies funktionierte gut. Die Kinder gingen nach ihren Läufen zu dem Tisch ihrer Klasse, gaben dort ihre gesammelten Gummis ab und bekamen ihre Urkunden, auf denen die Anzahl der gelaufenen Runden bescheinigt wurde. Auf eine Siegerehrung wurde in diesem Jahr verzichtet. Sehr viele Eltern betätigten sich als Helfer: am Kuchenstand, bei der Gummiausgabe, bei der Urkundenausgabe. Zusammen mit den Kuchenback-Eltern halfen ca. 150 Eltern und Großeltern mit!
Dies war mit Abstand der turbulenteste Sponsorenlauf der letzten Jahre. Trotz des wirklich schlechten Wetters wurde eine beachtliche Leistung der Schüler und Schülerinnen erbracht.
Im Nachhinein sind wir froh, dass wir die Veranstaltung nicht abgesagt haben. Unsere Schule bewegt sich für alle (auch wenn die Sonne mal nicht scheint).
Und das schreibt die MOZ: