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Ein Projekt für die Zukunft
Mit dem Zukunftstag die Welt verändern!
Wir, die Klasse 5c der Gerhart-Hauptmann-Grundschule, haben uns sehr gefreut, als wir erfuhren, dass wir von nun an alle zwei Wochen einen Zukunftstag haben werden. Das ist ein Tag, an dem wir keinen normalen Fachunterricht haben, sondern stattdessen etwas für die Zukunft tun. Wir wollen die Welt ins Positive verändern. Wir haben uns in verschiedene Teams aufgeteilt. Zur Planung nutzen wir ein Kanban-Board. Das ist ein DIN A1-Plakat mit einer großen Tabelle, auf der wir mit Hilfe von Klebezetteln dokumentieren, was wir geschafft haben, woran wir gerade arbeiten und was noch schaffen müssen. Die Teams haben sich für folgende Themen entschieden: Krieg gegen die Ukraine, Benotung in der Schule, Mülltrennung und Plastikvermeidung sowie die Infrastruktur in Grünheide.
Ein Kreisverkehr an der Grundschule Grünheide?
Drei Jungs haben sich für das Thema Infrastruktur entschieden. In dieser Gruppe wird versucht, den Bau eines Kreisverkehres an unserer Schule zu beschleunigen. Wir haben schon mit vielen Leuten aus der Gemeinde Grünheide telefoniert. An einem Tag hatten wir sogar Herrn Bauermeister vom Ordungsamt zu Besuch. Nach diesem Gespräch sind wir schlauer und werten aktuell die Ergebnisse aus.
Krieg gegen die Ukraine – Was können wir tun?
Der 30. März war für unsere Gruppe bis jetzt am schönsten. Denn an diesem Tag sind wir ins Eltern-Kind-Zentrum (EKZ) gegangen und haben Frau Falk gesagt, dass wir Zettel fürs Spenden ausgeteilt haben. Auf dem Zettel stand, dass man z.B. Toilettenpapier, Taschentücher oder Kosmetik und vieles mehr spenden kann. Unser Ziel ist den Menschen aus der Ukraine zu helfen und vieles über den Krieg heraus zu finden. Frau Falk fand es mega cool von uns. Sie musste sogar weinen und hat uns umarmt. Dann hat sie uns gesagt, dass wir sie immer anrufen können, wenn wir Fragen haben. Wenn auch ihr Fragen zur aktuellen Situation habt, könnt ihr täglich ab 8.00 Uhr ins EKZ gehen.
Benotung in der Schule?
Eine Gruppe hat sich für das Thema bessere Benotung entschieden. In diesem Team geht es hauptsächlich darum, dass wir die Benotung verändern wollen, weil Noten in vielen Fällen zu Streit in der Familie oder sogar Depressionen führen können. Jedes Kind hat andere Stärken und Schwächen und darauf sollte die Schule Wert legen. Zuerst wollten wir genau recherchieren und Umfragen durchführen, damit wir richtige ,,Profis“ in dem Gebiet werden. In der Grundschule ist es für die Eltern möglich zu entscheiden, ob ihre Kinder bis zur 5. Klasse keine Noten bekommen sollen. Als erstes Ziel wollen wir die Eltern der aktuellen 2. Klassen mit einem Video und einer Powerpoint-Präsentation überzeugen, nächstes Jahr auf Noten zu verzichten. Wir haben uns dazu in drei kleine Gruppen aufgeteilt, um schneller voran zu kommen.
Mülltrennung an unserer Schule
Einige Kinder aus unserer Klasse haben sich für das Thema Mülltrennung entschieden. Am Anfang haben wir ein Kanban-Board gestaltet und geplant, was wir in den nächsten Monaten vorhaben. Wir haben damit angefangen, mehr über das Thema zu erfahren. Nachdem wir ein wenig im Internet recherchiert hatten, sind wir zu unserem Hausmeister gegangen und haben gefragt, warum bisher kein Müll an unserer Schule getrennt wird. Er meinte, dass die ersten und zweiten Klassen es wohl nicht beachten würden. Also sind wir in die ersten und zweiten Klassen gegangen und haben eine Umfrage bei den Kindern gemacht, ob sie dazu bereit wären, den Müll zu trennen. Die Mehrheit der Kinder war dafür. Sie fanden die Idee echt toll. Unserer Plan ist es, noch mehr zu recherchieren und auch private Kontakte zu fragen, warum Mülltrennung so wichtig ist. Unser Ziel ist es, dass in unserer Schule irgendwann endlich Müll getrennt wird. Und wir wollen dabei mithelfen.
Unser Fazit:
Seitdem wir den Zukunftstag haben, freuen wir uns immer sehr darauf, jeden zweiten Mittwoch zur Schule zu gehen. Hier lernen wir Dinge, die wirklich wichtig fürs Leben sind: echte Probleme lösen, im Team arbeiten, recherchieren, organisieren, mit Misserfolgen klarkommen. Und wir merken, dass man nicht erwachsen sein muss, um etwas in der Welt bewirken zu können. Unser Zukunftstag-Motto lautet: „Die Leute, die so verrückt sind zu glauben, dass sie die Welt verändern können, das sind die, die es tun“.