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Deutsch als ZweitspracheEine Lerndokumentation von Sonderpädagogin Silvia Mohrmann
Interkulturelles Lernen an der Gerhart-Hauptmann-Grundschule Grünheide (Mark)
In dieser Woche gab es an unserer Schule Zuwachs. Damit vergrößert sich auch der Kreis der Teilnehmer am Förderunterricht „DaZ“ auf insgesamt neun Schüler. Wir begrüßen die Geschwister Alaa und Saleh aus Syrien. Diese sind zusammen mit ihren Eltern in einer Heimeinrichtung in Erkner untergebracht. Anfangs wurden die beiden noch zur Schule gefahren, aber bereits zum Ende der Woche bewältigten die beiden ihren Schulweg schon mit dem Bus.
Saleh ist ein sehr freundlicher und aufgeschlossener Junge, der ein bisschen deutsch spricht und versteht. Für Alaa ist es schwieriger, denn sie ist zurückhaltender. Sie spricht und versteht gar kein Deutsch. Saleh springt ihr oft bei und dolmetscht in Arabisch. So verlässt sie sich auf ihren Bruder und das Eingewöhnen fällt ihr doppelt schwer. Auch für ihre Mitschüler aus der 3. Klasse ist die Sprachbarriere eine Herausforderung. So kam es bereits zu ersten Missverständnissen und Zusammenstößen.
Da wir die beiden bestmöglich integrieren wollen, benötigen wir mehr Hintergrundwissen. So ist noch ein Elterngespräch mit einem Dolmetscher und dem zuständigen Sozialarbeiter dringend notwendig.
Lerninhalte:
- Begrüßungsformeln: Sich gegenseitig vorstellen (Wie heißt du? Woher kommst du? Wie alt bist du? Wo wohnst du?)
- Wiederholung zum Wortschatzwissen
- Beginn des Alphabetisierungskurses für Alaa und Saleh
- Beenden der individuellen Lernpläne für alle übrigen Gruppenmitglieder
- Lesetraining nach dem IntraActPlus-Konzept für Moritz, Alaa und Saleh